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Was ich im Licht der schwachen Gl�hbirne sah, die
daraufhin unter der Decke aufleuchtete, war in der Tat eine
�berraschung; aber ich h�tte nicht sagen k�nnen, ob sie
wirklich unangenehm war. Das Zimmer war tats�chlich
kaum breiter als ein sechst�riger Kleiderschrank, aber daf�r
so lang, dass man einen Lear-Jet darin h�tte parken k�nnen:
ein schmaler Schlauch, der bequem Platz f�r einen Schrank,
ein Bett und einen Schreibtisch samt dazugeh�rigem Stuhl
und B�cherregal bot, die allerdings hintereinander aufge-
reiht waren, und alle an der gleichen Wand, was den An-
blick irgendwie noch bizarrer werden lie�. Um das Ma�
voll zu machen, war der Raum in den vorderen beiden
Dritteln mindestens drei Meter hoch, wenn nicht mehr,
w�hrend die Decke weiter hinten in eine holzvert�felte
Schr�ge �berging. In der Mitte dieser Schr�ge befand sich
ein schmales, vergittertes Fenster, das wahrscheinlich selbst
an einem wolkenlosen Hochsommernachmittag kein nen-
nenswertes Licht hereinlie�. Der Anblick war so unwirk-
lich, dass ich einen Momentlang ernsthaft �berlegte,
kehrtzumachen und mir eines der anderen Zimmer zu
sichern, bevor es zu sp�t war. Aber dann zog ich die T�r
mit einer entschlossenen Bewegung hinter mir ins Schloss
und machte einen weiteren Schritt in den Raum hinein.
Vermutlich war es bereits zu sp�t und mit ziemlicher
Sicherheit sahen die anderen Zimmer auch nicht anders aus.
Was hatte Carl gerade gesagt? Das hier war eine Schule,
kein Luxushotel? Wie Recht er doch hatte ...
Immerhin war das Bett frisch bezogen, und die Luft roch
nicht ann�hernd so muffig, wie man es angesichts des un-
�bersehbaren Alters dieses Raumes und seiner Einrichtung
h�tte erwarten k�nnen. Ich betrachtete meine Lagerstatt f�r
diese Nacht einige Sekunden lang missmutig  irgendwie
fand ich die Vorstellung wenig erhebend, in einem Bett
n�chtigen zu m�ssen, das zum letzten Mal vor zwanzig
Jahren benutzt worden war, und das vermutlich von einem
pubertierenden Internatsz�gling, der ganz bestimmt nicht
die ganze Nacht brav die H�nde auf der Bettdecke gefaltet
hatte, aber dann wurde mir klar, wie albern dieser Gedanke
war. Ich hatte schon an weitaus schlimmeren Orten ge-
schlafen. Und mit ein bisschen Gl�ck w�rde es nicht mehr
allzu lange dauern und ich konnte mir ein Luxushotel
kaufen. Samt der dazugeh�rigen, garantiert unbenutzten
Betten.
Obwohl ich pl�tzlich sp�rte, wie m�de ich war, legte ich
mich noch nicht hin, sondern begann mit einer kurzen
Inspektion des Zimmers. Der Kleiderschrank  wie das
Bett, der Schreibtisch und das B�cherregal ein schweres,
geschnitztes M�belst�ck, an dem die Zeit zwar un�ber-
sehbare Spuren hinterlassen hatte, das aber trotzdem die
Augen jedes Antiquit�tenh�ndlers zum Leuchten gebracht
h�tte  war leer, und dasselbe galt f�r den Schreibtisch,
dessen Schubladen ich eine nach der anderen aufzog, aber
das B�cherregal war noch zur H�lfte gef�llt. Ein fl�chtiger
Blick �ber die verblassten Buchr�cken zeigte mir, dass es
sich gr��tenteils um Schulb�cher handelte. Die meisten
waren mir unbekannt, und eine �berraschend gro�e Anzahl
der Titel war in Englisch abgefasst, was mir allerdings erst
auf den zweiten Blick auffiel; die Jahre, die ich in den USA
verbracht hatte, hatten dazu gef�hrt, dass ich vermutlich
eher Schwierigkeiten haben w�rde, B�cher in meiner
Muttersprache zu lesen. Ich zog den einen oder anderen
Band heraus und bl�tterte darin, ohne wirklich zu lesen.
Der vertraute Geruch von altem Papier stieg mir in die Nase
und mit ihm fl�chtige Bilder und noch fl�chtigere Ger�u-
sche: eine ganz Horde von Sch�lern in blauschwarzen
Jacken und gleichfarbigen Kniehosen, die alle den Sekun-
denbruchteil nach dem Schrillen der Glocke nutzten, um
aufzuspringen und den Klassenraum zu verlassen (und das
selbstverst�ndlich gleichzeitig), krakelige Kreidestriche auf
einer verschrammten Schiefertafel, das L�rmen der Sch�ler
unten auf dem Hof, das Knarren von Schritten auf den
ausgetretenen Dielen der Treppe, die ged�mpften Stimmen
der anderen, die durch die d�nnen Trennw�nde aus Sperr-
holz drangen ...
Ich lie� das Buch mit einem so heftigen Knall in der
Hand zuklappen, dass allein das Ger�usch ausreichte, dass
ich erschrocken zusammenfuhr.
Jedenfalls redete ich mir ein, dass es das Ger�usch
gewesen war ...
Mein Herz klopfte. Pl�tzlich sp�rte ich, wie kalt es hier
drinnen war und wie muffig die Luft trotz allem roch 
nein, nicht muffig. Moderig. Als w�re irgendetwas verdor-
ben und l�ngst weggebracht worden, h�tte aber einen ganz
leisen Verwesungsgeruch in den M�beln und W�nden
hinterlassen, der nicht wirklich zu orten, aber auch nicht
wirklich zu ignorieren war. Meine Hand, die noch immer
das Buch hielt, zitterte, und trotz der K�lte konnte ich die
Stelle zwischen den Schulterbl�ttern sp�ren, an denen mein
Hemd schwei�nass auf der Haut klebte. Was zum Teufel
war mit mir los?
Viel hastiger, als ich es beabsichtigt hatte, stellte ich das [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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